Führen in Veränderungsprozessen
Selbstdistanz als Führungshaltung – davon hat Markus Hanauer von Spirit Link beim EthikSalon am 13.4. berichtet. Er bittet seine Kolleg:innen, abweichende Meinungen einzubringen, ermutigt zu Kritik und neuen Ideen: „Halte bitte mal dagegen!“ Er macht eigene Fehler zum Thema, auch wenn es anstrengend ist. Eine Kollegin meldet zurück: „Was bei Spirit Link gut geht: die eigene Meinung ohne Angst offen einbringen“. Das sei ein wunderbares Beispiel für lernende Organisation.
Bei allem Selbstbewusstsein ist die Distanz von Führenden zu sich selbst in Veränderungen wesentlich: Sich neben sich zu stellen, von außen auf die Situation zu sehen („Gallery view“ – John Hill!). Anderen Positionen Raum geben, dankbar sein für Gegenrede, nicht gleich angegriffen.
Dagmar Woetzel (she/her/hers) ergänzt aus Konzernperspektive: Auch hier gibt es Raum für ermöglichende Führung. Es braucht allerdings den Mut, sich diese Freiheit zu nehmen. Umso eher ist das möglich, umso größer der Veränderungsdruck: „Der alte Stiefel hilft jetzt nicht weiter – probiert alles aus, was hilft, was geht“.
Danke Euch beiden für das tolle Gespräch!
Hier der Link zum Nachhören: https://lnkd.in/eBj2KaF
Zeit für Ethik: https://lnkd.in/ewS5vnn
Auf LI: https://lnkd.in/e6J2e7n