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EthikSalon: Nachhaltige Strategieentwicklung in digitalen Zeiten – am Beispiel der STABILO International GmbH

Rückblick auf den EthikSalon am 12. September 2024 – – – 

Eigentlich kein Wunder: Bunt ist das Produkt – und farbenfroh war der EthikSalon bei STABILO: Horst Brinkmann, als CEO Gastgeber und Inputbringer, erzählte die STABILO-Geschichte engagiert und leidenschaftlich – mit einem dreifachem Fokus auf Digitalisierung:
Trotz Computer und alltäglicher Digitalisierung hat STABILO als Schreibgerätehersteller einen guten Ort im Markt gefunden und baut ihn konsequent aus: Analoges Malen und Zeichnen unterbrechen das digitale Dauerscrollen: „Geh raus und mach was Kreatives!“ Der Bedarf nach analoger Kreativiutät wächst komplementär zur digitalen Verfüllung der Lebenswelten.
STABILO lebt nicht nur vom Unterschied zur Digitalität, sondern auch von der klugen Verbindung. Analoge Schreiblernstifte, digital unterstützt, helfen beim Entwickeln von Schrift und Denken: Der digital sichtbar gemachte „Fußabdruck“ des Stifts hilft auf dem Weg zur flüssigen Handschrift und unterstützt das Lernen.
Schließlich nutzt STABILO digitale Media als Vertriebskanal: Neben dem klassischen Vertrieb über Fach- und Großhandel spielt direktes Marketing über Infulencer:innen und Kreative im Netz eine wachsende Rolle – mit dem großen Vorteil, dass STABILO unmittelbares Feedback auf Produkte und Design erhält.
Horst Brinkmann erzählte anschaulich und begeisternd, Jens Barth ergänzte durch eine knappe Vorführung des analog-digitalen Hybridstifts – und Ulrike Wittig hat sich wunderbar um den Rahmen gekümmert: Raum, Catering und kleine Produktproben: Danke!
Wo kam die Ethik in den Salon? Einmal bei der Geschäftsform als Familienunternmehmen, gekennzeichnet durch Vertrauen und Langfristigkeit – ein gutes Klima, um Neues auszuprobieren und gleichzeitig das Bewährte zu achten. Zweitens beim Purpose des Unternehmens: Es ist mit Händen zu greifen, wie sinnvoll die farbenfrohen Produkte des Unternehmens sind, und wie dies auf Kultur und Motivation abfärbt. Schließlich bei der Nachhaltigkeitsstrategie („… nicht in allem Vorreriter“, so Horst Brinkmann, „aber ambitioniert dabei“): Klimaneutralität bis 2025, plastikfreie Verpackungen – und hoher Recyclinganteil beim verarbeiteten Kunststoff, um Beispiele zu nennen.
Die Gäste standen noch lange mit Horst Brinkmann zusammen und diskutierten: Danke für einen bunten und ideenreichen Abend!

Andreas Grabenstein